Das Volumen an ausgetauschten Daten steigt in der heutigen Zeit rasant an und dadurch auch der Bedarf an schneller Datenübertragung. Anwendungen in Echtzeit, zum Beispiel in der Medizin oder bei der Energiesteuerung, stellen hohe Anforderungen an die Qualität der Netze in Bezug auf Zuverlässigkeit, Schnelligkeit, Sicherheit, Reaktionsvermögen und Symmetrie.
Im Landkreis Schwäbisch Hall sind durch das baden-württembergische Förderprogramm 90 % der Planungskosten für die fttb-Planung ("fiber to the building"), also die Planung zur Verlegung der Glasfaserkabel an jedes Haus im Landkreis gesichert. Die Tür zu neuen Geschäftsideen, dem wirtschaftlichen Wachstum, zu neuen Lehr- und Lernformen und nicht zuletzt zur vierten industriellen Revolution "Industrie 4.0" steht nun offen.
Der Ausbau der Dateninfrastruktur durch Breitband-Netze zählt zu den wichtigsten Zukunftstechnologien und ist ein zentraler Meilenstein für Lebensqualität in Städten und Gemeinden und zugleich wichtigster Standortfaktor. Im Landkreis Schwäbisch Hall, besonders in kleineren Orten, ist die Versorgung mit schnellem Internet in vielen Bereichen unzureichend. Die Landesregierung Baden-Württemberg unterstützt Kommunen dort, wo sich für private Unternehmen der Ausbau der Netzinfrastruktur nicht lohnt. Dies ist besonders in Gemeinden mit geringer Einwohnerdichte und Zentralität der Siedlungen der Fall.
Am 11. Januar 2020 wurde der Zweckverband Breitband Landkreis Schwäbisch Hall gegründet, um die Anträge auf Fördermittel bei Bund und Land, die Ausbauplanung und den Ausbau der Breitband-Infrastruktur aus einer Hand zu realisieren und möglichst viele Synergien zu nutzen. Den Verbandsvorsitz hat Landrat Gerhard Bauer und Geschäftsführer des Zweckverbands ist der bisherige Breitbandkoordinator des Landkreises Heinz Kastenholz.
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